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Botschaft warnte vergeblich vor Roeder

Köln (AP) – Die Deutsche Botschaft in Moskau hat nach Darstellung des ARD-Magazins Monitor Bundeswehr und Auswärtiges Amt (AA) schon im März 1995 vor den Aktivitäten des Neonazis Manfred Roeder im ehemaligen Ostpreußen gewarnt. In Telefongesprächen mit dem Bundesverteidigungsministerium habe sie Bedenken dagegen geäußert, daß die Bundeswehr Roeder Fahrzeuge für angeblich humanitäre Hilfslieferungen seines „Deutsch-Russischen Gemeinschaftswerkes“ zur Verfügung stellte, hieß es in dem gestern vorab veröffentlichten Bericht. Auch das AA sei darauf hingewiesen worden, daß im Gemeinschaftswerk „dubiose Deutschtümler“ am Werk seien. Statt den Warnungen nachzugehen, habe das Auswärtige Amt umgehend nach Moskau zurückgefaxt, daß die Lieferungen wegen „dringenden Bundesinteresses“ routinemäßig fortgesetzt werden sollten, berichtete das Magazin.

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