: Stellenabbau kritisiert
■ lG Metall und Betriebsräte kündigen Protestaktionen gegen Firma Alcatel an
Betriebsräte und IG Metall haben gestern gegen den geplanten Abbau von rund 500 Arbeitsplätzen in Berlin durch den französischen Konzern Alcatel protestiert. Offenbar hat der Konzern vor, das Unternehmen GEC-Alsthom in Lichtenberg mit 147 Beschäftigten zu schließen und bei Cegelec AEG AAS in Marienfelde bis zu 265 Stellen abzubauen, sagte ein Sprecher der IG Metall vor Journalisten. Von einer Streichung von bis zu 79 Stellen soll auch die Alcatel- SEL in Tempelhof betroffen sein.
Die Betriebsratsvorsitzenden Petra Random (Cegelec) und Holger Neumann (GEC-Alsthom) kritisierten, daß bislang keine Unterlagen zur wirtschaftlichen Begründung vorgelegt worden seien. Das gelte insbesondere für die geplante Verlagerung der Bereiche „Entwicklung und Fertigung“ von Cegelec nach Großbritannien. Die IG Metall will sich um Gespräche mit der Berliner und mit der Pariser Geschäftsleitung bemühen. Erst wenn diese erfolglos blieben, würde man sich mit Großaktionen „Gehör verschaffen“. Bis dahin gebe es Protestkundgebungen jeden Dienstag auf dem Werksgelände. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen