piwik no script img

Neue Köpfe in der SPD Bremen-Nord

■ Machtkampf: Ex-Senatorin Sabine Uhl fiel bei UB-Wahl durch

Als am Mittwoch abend im Bürgerhaus Vegesack die Jahreshauptversammlung der SPD anstand, da gab es eine Überraschung: Wo sonst im Vorfeld für jeden Posten eigentlich ein/e Kandidat/in präsentiert wird, damit nichts schiefgehen kann, trat überraschend Christa Poulopolos aus dem Ortsverein Lüssum gegen ihre Ortsvereinsvorsitzende Sabine Uhl an, die diesen Posten bisher innehatte. Die Delegierten stimmten ohne weitere Debatte knallhart ab – mit 43:71 war die ex-Senatorin abserviert. Christa Poulopolos, die neue stellvertretende UB-Vorsitzende, ist keine von den „alten Betonköpfen“, sie ist eher eine Frau der Basis.

Als Schatzmeisterin im Landesvorstand stimmten die Delegierten dann für jene Ursula Arnold-Cramer aus Lüssum, die sich im Streit im Ortsverein mit Sabine Uhl angelegt und Friedrich Hennemann als Delegierten verhindert hatte. Auf der UB-Konferenz wagte Sabine Uhl es nicht mehr, gegen sie für den Landesvorstandsposten anzutreten. Ansonsten lief auf der Jahreshauptversammlung des Unterbezirks alles nach Plan: Jens Böhrnsen wurde als UB-Vorsitzender wiedergewählt, Wolfgang Dettmer vom Vulkan soll Kalli Schönberger im Landesvorstand ersetzen. Ilse Janz bekam 110 von 116 Stimmen als Bundestags-Kandidatin. K.W.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen