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VW will auf Platz drei der Weltrangliste

■ Der Wolfsburger Konzern plant ein weiteres Werk in Nordamerika. Sechs Millionen Autos im Jahr will VW demnächst produzieren

Puebla (dpa/taz) – Trotz weltweiter Überkapazitäten in der Automobilindustrie will Volkswagen ein weiteres Werk in Nordamerika bauen. Wo es entstehen wird, sei noch nicht entschieden, sagte VW- Kommunikationsvorstand Klaus Kocks anläßlich eines Besuches im mexikanischen VW-Werk in Puebla. Außer den USA und Kanada sei auch ein weiterer Standort in Mexiko denkbar.

Das neue Werk sei keine Reaktion auf die große Nachfrage nach dem Käfer-Nachfolger New- Beetle, der demnächst in den USA und im Herbst in Europa auf den Markt kommt und nur in Puebla gebaut wird, sagte Kocks. Der Grund für die neue Produktionsstätte sind die weltweiten Expansionspläne von VW. Laut Kocks will Europas größter Autobauer seinen Marktanteil in den nächsten Jahren erhöhen. Von derzeit 4,3 Millionen verkauften Autos im Jahr will VW auf bis zu sechs Millionen wachsen. Ziel von VW sei es, auf dem Weltmarkt vom vierten auf den dritten Platz vorzurücken.

„Wir rücken davon ab, daß wir genug Kapazitäten haben“, sagte Kocks. VW werde auch personell ausbauen. In seinen 34 Werken mit knapp 280.000 Beschäftigten kann der Wolfsburger Autokonzern für seine bislang vier Marken VW, Audi, Seat und Skoda jährlich bis zu fünf Millionen Autos bauen.

VW plane das neue Werk in der nordamerikanischen Freihandelszone Nafta (USA, Kanada und Mexiko), um vor allem in den USA die Verkaufszahlen zu steigern, sagte Kocks. „Es wird hier ein Investment geben. Derzeit werden Studien erstellt.“ Wann die Entscheidung fallen wird, steht noch nicht fest. „Sie ist aber greifbar.“

Erst vergangene Woche hatte VW-Chef Ferdinand Piäch angekündigt, die Volkswagen AG rechnet mit dem Verkauf von mehr als 300.000 Autos der neuen Käfermodelle „New Beetle“ bis zum Jahr 2000 in den USA. Der „New Beetle“ wird ausschließlich in Mexiko gebaut. Das Unternehmen will dort jährlich 120.000 Autos produzieren.

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