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Auto explodiert bei Belfast

■ Friedensgespräche fortgesetzt ohne Sinn Féin. Blutsonntag von Derry wird untersucht

Belfast/London (AP/rtr) – Nur wenige Stunden nach Wiederaufnahme der Nordirland-Friedensgespräche ohne Sinn Féin ist gestern nahe Belfast eine Autobombe explodiert. Nach Polizeiangaben gab es bei dem Anschlag in Portadown keine Verletzten. Vor der Detonation seien mehrere telefonische Warnungen eingegangen, so daß rund 1.000 Menschen rechtzeitig evakuiert werden konnten. Portadown wird überwiegend von probritischen Protestanten bewohnt. Am Morgen gingen in Belfast die Friedensgespräche Sinn Féin weiter. Die Partei war vorigen Freitag bis zum 9.März von den Verhandlungen ausgeschlossen worden.

Inzwischen ist entschieden, daß der nordirische Blutsonntag von 1972 erneut untersucht wird. Dazu hat Großbritannien gestern ein internationales Richtergremium eingesetzt. Es soll die historischen Vorfälle von Derry aufrollen, bei denen britische Soldaten bei einer Demo 14 irische Nationalisten erschossen.

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