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Weise fordern Plan

■ Sachverständigenrat verlangt eine demokratischere Umweltpolitik

Bonn (taz) – Der Sachverständigenrat für Umweltfragen fordert einen nationalen Umweltplan. In dem Bericht, der heute der Bundesregierung übergeben wird, plädieren die Experten für eine Umsetzung nach dem Vorbild der Niederlande und der skandinavischen Länder. Die fünf von der Bundesregierung benannten Umweltweisen unter Führung des Juristen Eckard Rehbinder fordern eine stärkere Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen an der Entwicklung von Umweltpolitk. Die Konzepte der Regierung seien nicht demokratisch genug angelegt, um den ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden. Auch müßten alle Bundesministerien an einem Strang ziehen. Schon in seinen letzten Berichten war der Rat deutlich auf Distanz zur Regierungspolitik gegangen.

Die Bundesregierung steht einem Umweltplan skeptisch gegenüber. Sie hält ihre Politik auch ohne Plan für vorbildlich. Auf ihrem gestrigen Kongreß Umwelt 2000 in Bonn forderten die Bündnisgrünen dagegen erneut einen Umweltplan. Die Sprecherin der Bundestagsfraktion, Michaele Hustedt, sagte, die Ergebnisse nationaler Umweltpläne in Skandinavien und den Niederlanden zeigten, daß diese Länder größere Erfolge in der Umweltpolitik und auf dem Arbeitsmarkt vorweisen könnten. Hermann-Josef Tenhagen

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