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Demonstrieren in Saalfeld am 14. März

Für Samstag, den 14. März, rufen Gewerkschaften, Bündnisgrüne, PDS, kirchliche und antifaschistische Gruppen „Gegen jeden rechten Konsens“ zur Demonstration nach Saalfeld (Thüringen) auf. „Stoppt rassistische und faschistische Übergriffe“ lautet die Hauptforderung. Der Thüringer Verfassungsschutz zählt in der Region 120 Neonazis, in ganz Thüringen etwa tausend. Mit 231 Taten wurden 1996 ein Viertel aller rechtsextremen Straftaten Thüringens in der Region Saalfeld verübt. Gruppen wie der „Thüringer Heimatschutz“ oder die „Anti-Antifa Ostthüringen“ haben militante Netzwerke aufgebaut. Wie schon im Oktober 1997 hat der NPD-Landeschef Frank Golkowski unter dem Motto „Thüringer Jugend gegen links“ eine Gegendemonstration angemeldet. Im Oktober wurden deshalb beide Demos kurzfristig verboten. Die Polizei verhängte den Ausnahmezustand und nahm 488 Personen in Gewahrsam, davon 428 aus der linken Szene. Jetzt sollen beide Demonstrationen am 14. März mit Auflagen stattfinden dürfen. BS

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