: Hermann Rabus
Sie führt die renommierteste Galerie im Lande und hat als die energetische Synapse der Bremer Kulturinitiative „Anstoß“gerade McKinsey ausgeknockt. Katrin Rabus, 54.
Und er? Bißchen zerknittert sieht er ja aus, der gleichaltrige Ehemann Werner. Trotz eines ganz anständigen Zwirns auf dem Leib. Aber ist denn das ein Wunder?! Eine Doppelbelastung zehrt an dem Ernährer der Galerie „Katrin Rabus“und läßt ihn fünf Tage in der Woche nicht zur Ruhe kommen. Denn wer genauer hinguckt – sagt der Patentanwalt –, sieht, daß „wir die Arbeit in der Galerie gemeinsam machen“. Und natürlich landen auch ihre Texte erstmal auf seinem Bürotisch. Keine Frage: Er ist ihre strengste Leserin. Das Problem nur ist: „Während sie gegen zehn Uhr abends erst zur Spitzenform aufläuft, bin ich ein eher kontemplativer Mensch.“An zwei Tagen in der Woche hilft das Streichquartett als Rückzugsort. „Das ärgert sie dann.“Ging das Bildersammeln doch eigentlich auf ihn zurück: „Wir waren 26 Jahre alt und in Frankreich. Ich wollte immer sparen für ein Bild. Katrin wollte immer essen gehen.“
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