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LehrerInnen überarbeitet

■ GEW lehnt Erhöhung der Pflichtstunden ab

Mehr als ein Viertel der Lehrer ist dauerhaft stark überlastet. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten einer Forschungsgruppe der Freien Universität, das der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Erhard Laube, gestern vorstellte. Mehr als zehn Prozent der Lehrer arbeiten demnach mehr als 59 Stunden in der Woche, ein weiteres Zehntel hingegen weniger als 36 Stunden. Fast jeder zweite befragte Lehrer gab an, sich „sehr stark belastet“ zu fühlen.

Laube wandte sich gegen Pläne der Finanzverwaltung, die Zahl der wöchentlichen Pflichtstunden zu erhöhen, die nach Angaben der Haushälter in Berlin 1,4 Stunden unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Finanzsenatorin hofft, auf diese Weise 900 Lehrerstellen einsparen zu können. „Diese Regelung würde sich wie Mehltau über die Schulen legen“, warnt Laube. Er verweist auf eine Vereinbarung mit der Senatsverwaltung für Schule, Berufsbildung und Sport, die durch Struktur- und Tarifreformen die jährliche Neueinstellung von vierhundert Lehrern ermöglichen soll. Christian Domnitz

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