piwik no script img

Low-Budget-Kick

Mit Ausschreitungen Braunschweiger Fans startete die Regionalliga Nord fulminant in ihre zweite Serie. Beim 0:2 am Sonnabend in Lüneburg hatten sich Eintracht-Anhänger zuerst eine Schlägerei auf der Tribüne geliefert, ehe eine Handvoll Idioten das Spielfeld stürmte. Die Partie wurde für zehn Minuten unterbrochen, ein Randalier vorläufig festgenommen.

Für den sportlichen Auftakt hatten der SC Concordia und die Amateure des FC St. Pauli schon am Freitag abend gesorgt. Vor gut 2.000 Zuschauern siegten die Marien-thaler mit 2:0, weil der Aufsteiger vom Millerntor wie ein Anfänger agierte: nervös und ohne Plan. Meister (30.) und Greve (45.) profitierten von der Harmlosigkeit des Bundesliga-Nachwuchses. Nur Cordis Knut Witthöft hatte etwas zu meckern. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Sven Tholen mußte er schon nach acht Minuten ins Krankenhaus gebracht werden. Trotz der Diagnose „schwere Gehirnerschütterung“ konnte Witthöft die Klinik schon bald wieder verlassen.

Weniger aufregend ging es im zweiten Hamburger Derby am ersten Spieltag zu. Beim sonnabendlichen 2:0-Sieg der HSV-Amateure war Norderstedt kein ernsthafter Geg-ner. Der neue Trainer Gerd Volker Schock konnte sich an den Toren von Stendel (30.) und Nadj (83.) erfreuen. Ansonsten war es vor 961 Zuschauern nur ein lauer Kick bei hochsommerlichen Temperaturen.

Tags darauf war es nicht minder warm, doch Herzlake und der VfL 93 boten dennoch Erquickliches. Mit Hilfe eines 3:1-Erfolges wurden die Emsländer erster Tabellenführer, obwohl die Winterhuder Gäste fast die gesamte Spielzeit überlegen waren. Degens Führungstreffer langte nicht, weil die Heimelf ihre Torchancen konsequenter ausnutzte.

Besser machte es der SV Lurup, der mit einem verdienten 2:1 über Aufsteiger Cloppenburg startete. Vor 450 Zuschauern erzielten Buchheister (23.) und Ostermann (76.) die Tore für die teilweise drückend überlegenen Gastgeber.

Außerdem trennten sich Emden – Werder (A) 0:0. Die Spiele Celle – Kiel, Delmenhorst – Oldenburg und Osnabrück – Wilhelmshaven waren bei Redaktionsschluß noch nicht beendet. pille

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen