Hamburger Polizeibataillone

Im BesucherInnenbuch fanden sich nicht nur die üblichen Unterschriften. Hier wurden Diskussionen geführt. So groß war die Resonanz auf die Ausstellung „Keine Bilder des Vergessens – Hamburger Polizeibataillone im Zweiten Weltkrieg“im Hamburger Rathaus, daß sie noch in die erste Märzwoche hinein verlängert wurde. Die Bürgerschaft resümierte ein „Bedürfnis nach öffentlicher Diskussion und aufklärerischer Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit“.

Das Polizeibataillon 101 war bis Ende 1945 in Weißrußland stationiert, wo es Massaker an der Bevölkerung verübte. Die Hamburger Polizisten haben mindestens 38.000 JüdInnen erschossen und waren an der Deportation von 45.200 JüdInnen beteiligt. ee