piwik no script img

■ Blockade der „Pacific Swan“ aufgehobenAtommüllfrachter in Japan entladen

Tokio (AFP) – Nach viertägiger Blockade hat der Atommüllfrachter „Pacific Swan“ am Freitag in Japan seine Ladung gelöscht. Der Gouverneur der Präfektur Aomori auf der Hauptinsel Honshu hatte dem Atommüllfrachter die Einfahrt in den Hafen seit Dienstag verweigert. Die Löscherlaubnis machte er von einem Gespräch mit Ministerpräsident Ryutaro Hashimoto über Japans Atompolitik abhängig. Nachdem Ryutaro die Unterredung zunächst abgelehnt hatte, fand sie am Freitag doch statt.

Die Pacific Swan hat 30 Tonnen japanischen Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague an Bord, der für 30 bis 50 Jahre in der Präfektur zwischengelagert werden soll. Ein mögliches Endlager wurde bisher noch nicht benannt. In der Präfektur wird befürchtet, daß der Atommüll länger als vorgesehen im Zwischenlager bleiben könnte. Japan verfügt nicht über ausreichende Kapazitäten zur Wiederaufarbeitung des Atommülls, der in seinen 50 Atomreaktoren anfällt.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen