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Soziale Wohltat

■ Höhere Mehrwertsteuer trifft eher Reiche

Wiesbaden (AFP) – Die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1.April wird sich im deutschen Durchschnittshaushalt mit Mehrausgaben von rund 0,5 Prozent niederschlagen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Samstag in Wiesbaden mit. Zwar steige die Mehrwertsteuer um einen Prozentpunkt auf 16 Prozent. Doch dieser Satz gelte beispielsweise nicht für Lebensmittel, die einen ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent haben, oder für steuerfreie Ausgaben wie die Mieten.

Die Erhöhung schlägt sich deutlicher bei Gutverdienenden nieder, denn sie kaufen mehr Güter mit dem vollen Umsatzsteuersatz. Haushalte mit niedrigen Einkommen geben hingegen viel Geld für Güter und Dienstleistungen mit ermäßigtem Steuersatz oder steuerfreie Dinge aus. Ein Vier-Personen-Beamtenhaushalt mit einem angenommenen Monatsverdienst von 6.235 Mark muß nach den Wiesbadener Berechnungen um die 32 Mark mehr ausgeben, das sind gut 0,5 Prozent. Ein Zwei-Personen-Rentnerhaushalt mit geringem Einkommen wird dagegen nur 0,4 Prozent mehr Konsumausgaben haben, bei einem angenommenen Einkommen von 2.252 Mark rund 9 Mark mehr.

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