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Stadt verlangt weniger Parkplätze

■ Änderung der Stellplatzverpflichtung macht Bauen billiger

Bauen in Bremen wird billiger. Wer einen Neubau errichtet, muß künftig weniger Parkplätze schaffen als bisher. Dadurch sinken auch die Ablösesummen, mit denen sich Investoren von der Parkplatz-Pflicht freikaufen können. Das hat die Stadtbürgerschaft gestern einstimmig beschlossen. Außerdem enthält die neue Verwaltungsvorschrift eine Differenzierung nach Stadtregionen: In der mit Bus und Bahn gut erreichbaren City werden weniger Parkplätze verlangt als in den Außenbezirken.

Für ein Büro- und Geschäftsgebäude mit 900 Quadratmetern Nutzfläche in der City mußte der Investor bisher 30 Parkplätze schaffen oder 703.500 Mark Ablöse bezahlen. Künfig werden nur noch elf Stellplätze verlangt. Wer lieber zahlt, kommt mit 308.000 Mark davon. Auch für Wohngebäude sinkt die Ablösesumme.

Redner aller Parteien und auch Bausenator Bernt Schulte (CDU) lobten den Beschluß als Abbau eines Investitionshemmnisses, der zu einer Belebung der Innenstadt beitragen werde. Es gebe keinen Grund, in der City Stellplätze für Autos vorzuhalten oder Millionen für Ablösen zu bezahlen, argumentierten die Grünen. Langfristig sollten von Investoren wie in Berlin nur noch Parkplätze für Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer gefordert und bezahlt werden. jof

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