: UN-Inspektion im Irak problemlos
■ Vereinte Nationen stocken Programm „Öl gegen Lebensmittel“ auf
Bagdad/New York (AFP) — UN-Experten haben gestern mit der Kontrolle der irakischen Präsidentenanlagen begonnen. Unter Leitung des srilankischen Diplomaten Jayantha Dhanapala begann die Untersuchung auf einem Gelände in Radwanijah in der Nähe des Bagdader Flughafen. Es ist mit 17 Quadratkilometer Fläche die größte der acht irakischen Präsidentenanlagen. Die UNO vermutet dort verbotene Massenvernichtungswaffen oder Dokumente zu ihrem Bau. Journalisten durften bei der Untersuchung nicht anwesend sein. Eine Sprecherin der UN-Kommission für die Abrüstung Iraks (Unscom) sagte, die Inspektion verlaufe problemlos. Der UN-Sicherheitsrat hatte Irak am Mittwoch abend genehmigt, im Rahmen des Programms „Öl gegen Lebensmittel“ vorübergehend mehr Erdöl zu verkaufen.
Der US-Botschafter bei der UNO, Bill Richardson, forderte in Genf, die Inspektionen müßten über einen längeren Zeitraum erfolgen. Die USA hielten die Situation nach wie vor für ernst. Die US-Truppen würden deshalb in der Region bleiben.
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