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Das letzte Geleit

■ Bestattungsunternehmer Rolf-Peter Lange zum Landesvorsitzenden der FDP gewählt

Die FDP ist jetzt in guten Händen. Der Bestattungsfachmann Rolf-Peter Lange hat Donnerstag Abend den Auftrag angenommen, die sterblichen Überreste der FDP zu pflegen. Für Lange votierten 207 der 338 Delgierten des zerstrittenen FDP-Landesverbandes. Die 109 Gegenstimmen kamen dem Vernehmen nach vorwiegend aus dem nationalkonservativen Parteiflügel. Vor seiner Wahl hatte Lange die Liberalen aufgefordert, die innerparteilichen Flügelkämpfe zu beenden. Die „öffentliche Demontage“ von Funktionären und Abgeordneten der Partei müsse ein Ende haben.

Der 54jährige Lange gehört dem in Berlin traditionell starken sozialliberalen Parteiflügel an, sein politischer Schwerpunkt liegt bei den Bürgerrechten. Die Partei kennt er – seit bald 30 Jahren Mitglied – in- und auswendig. Unter anderem war er von 1982 bis 85 Fraktionsgeschäftsführer im Abgeordnetenhaus. Etwas, was er dem ausgeschiedenen Vorsitzenden Matz voraus hat. Der labile Landesverband, der es bei Umfragen derzeit auf 2,5 Prozent der Wählerstimmen bringt, funktioniert mittlerweile ausschließlich auf der Basis psychologischer Feinmotorik. Dem Gleichgewicht zwischen den Flügeln war auch Langes Vorgänger Martin Matz zum Opfer gefallen. babs/dpa/ADN

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