: Erste Geige
Der Himmel hängt angeblich voller Geigen, so wunderschön klingen sie. Aber nur im Pulk. Allein klingt eine Geige, jeder Unter- oder Obermieter wird es leidvoll bezeugen können, schauerlich – wenn nicht der Spieler oder die Spielerin exzellent geigen. Vielleicht sind Stücke für Solo-Violine darum so selten. Ein Universum dessen, was die Geige an Klangschönheit zu bieten hat und wie raffiniert man Solomusik für sie setzen kann (sogar dreistimmige Fugen!), sind Johann Sebastian Bachs Solopartiten und -sonaten für Violine. Man muß sie allerdings spielen können.
Christian Tetzlaff kann. Der internationale Stern des 32jährigen Hamburgers ist seit Jahren in stetem Steigflug. Im vergangenen Jahr luden ihn die Berliner Philharmoniker zu zwei Konzerten bei den Berliner Festwochen, im August gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Er ist in der Barockmusik zu Hause wie bei Bartok, Berg oder Ligeti, als Solist vor großen Orchestern ebenso wie neben einem Flügel als Kammermusiker.
Im stimmungsvollen Ambiente der Katharinenkirche wird er pro Abend je drei der sechs Werke des Zyklus spielen. Das berühmteste Stück, die d-moll-Partita, ist Mittwoch dran. sie
heute und morgen, jeweils 20.00 Uhr, Katharinenkirche.
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