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Rennverein hat Finanzprobleme

■ Letzte Saison: Mehr als 250.000 Mark Verlust

Der Bremer Rennverein hat Finanzprobleme. Die vergangene Saison ist erneut mit einem Verlust abgeschlossen worden. Präsident Andreas Jacobs vermied gestern zwar tunlichst die Bekanntgabe exakter Zahlen, gestand aber ein, daß der Verlust deutlich über dem von 1996 (über 250. 000 Mark) liegen wird.

Kenner der Bremer Szene vermuten den Minusbetrag von 1997 im Bereich von mindestens 500.000 Mark. Seit Jahrzehnten werden die auflaufenden Verluste des Vereins aus der Privatkasse des jetzt 91 Jahre alten Ehrenpräsidenten Walther Jacobs gedeckt, dessen Enkel Andreas seit zwei Jahren den Verein führt.

Auf Wunsch der Stadt Bremen wurden 1997 auf dem Grasgeläuf der Galopprennbahn auch zwei Trabrenntage durchgeführt. Sie endeten mit einem Verlust von rund 90.000 Mark, von denen 70.000 durch eine Senats-Bürgschaft gedeckt waren. Von weiteren Traber-Versuchen wird nun Abstand genommen. Langfristig setzt der Rennverein auf den Bau einer neuen Spielbank auf dem Rennbahngelände. Hier sind allerdings noch keine Entscheidungen gefallen.

Für 1998 sind elf Renntage in Bremen vorgesehen. Präsident Andreas Jacobs: „Auch für 1998 ist ein Null-Wachstum gegenüber dem Wettumsatz 1997 geplant.“ dpa

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