piwik no script img

Richtiges Konzept

■ betr.: „Tankstellenpartei CDU wirbt für die Energiesteuer“, taz vom 4./5. 4. 98

Einmal mehr zeigt sich, daß keine Partei am einzig richtigen Konzept, nämlich dem Öko-Programm der Grünen vorbeikommt.

Aber einmal mehr zeigt sich auch dadurch, daß in der „Tankstellenzeitung“ taz keine Spur mehr von einer alternativen Zeitung zu finden ist. Seit Wochen dreschen die RedakteurInnen auf die Grünen ein, und nun, wo sich herausstellt, daß sie alle auf den (in die falsche Richtung fahrenden) Zug von Hintze aufgesprungen waren, haben sie nicht einmal den Mut, eine entsprechende „Richtigstellung“ zu veröffentlichen. Offenbar sind alle RedakteurInnen der taz Raucher und Autofahrer bzw. Vielflieger und nutzen die Kolumnen der taz, um ihre eigenen Interessen zu verteidigen. Nach dem Vorbild der Politiker (wo war übrigens ein Protest über die Diätenerhöhung und die Preiserhöhung der Bahn am 1. April in der taz zu finden?).

Mit dieser Art der Berichterstattung – zusammen mit den Werbeanzeigen für die Atomwirtschaft – werden Sie bald der Bild-Zeitung ernsthafte Konkurrenz machen und somit keinen Überlebenskampf mehr führen müssen. Wie schön. [...] Marie-Antoinette de Contes,

München

Beim Anblick der Titelseite fiel mir spontan ein altes Gesetz von Murphy ein (leider habe ich es nicht gleich gefunden, ich zitiere also sinngemäß aus dem Gedächtnis): Wenn jemand eine gute Idee äußert, schau ihn an, als wäre er nicht ganz bei Trost. Wenn er dann beschämt zu Boden blickt, wiederhole seine Idee mit anderen Worten.

Und für die Leute, die drauf reinfallen und CDU wählen, „weil die doch auch soviel für die Umwelt tun“ oder so, habe ich auch noch was von Albert Einstein: Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Matthias Vogler, Berlin

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen