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Hoffnung für ABB

■ Konzern und Gewerkschaft verhandeln über teilweisen Erhalt von 315 Stellen

Neue Hoffnung für die ABB Kraftwerke Berlin GmbH in Pankow-Wilhelmsruh: „Es wird sicher einen Kompromiß geben“, sagte Unternehmenssprecher Ralf Seibt gestern. Am Dienstag abend hatten sich IG Metall und ABB-Konzernleitung in Frankfurt getroffen, um Alternativen zur Vernichtung von 315 der 415 Stellen zu besprechen, die die Firma plant.

Die Verhandlungen drehen sich nun darum, wie mehr Arbeitsplätze gesichert werden können. Nähere Angaben über die Gespräche wollten weder ABB noch Gewerkschaft machen. Der Konzern macht geltend, daß in nächster Zeit in Ostdeutschland und Osteuropa kaum noch mit dem Bau neuer Kraftwerke zu rechnen sei. Dagegen verweisen Betriebsrat und IG Metall auf die für 1998 mit Serviceaufträgen gefüllten Bücher. Gerade erst sei wieder ein Sechs-Millionen-Auftrag für die Wartung der Kraftwerke Jänschwalde und Boxberg hereingekommen, erklärt Horst Krippner vom Betriebsrat. koch

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