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Sommerspaziergang auf der Straße

■ Die Schlachte verwandelt sich ab Mai für einige Monate in eine Fußgängerzone

Die Schlachte wird zur FußgängerInnenzone. Zumindest für einen Sommer lang soll es SpaziergängerInnen erlaubt werden, zwischen Wilhelm-Kaisen- und Bürgermeister Smidt-Brücke mitten auf der Straße zu promenieren. An einem noch unbekannten schönen Tage im Mai wird das Straßenverkehrsamt Schilder aufstellen, die es erlauben, bis Ende September die Schlachte als FußgängerInnenzone zu benutzen. Wem in dieser Zeit dennoch Pkw auf dem neu gewonnenen Bürgersteig entgegenkommen, darf sich allerdings nicht wundern. Denn zahlreiche Ausnahmegenehmigungen erlauben es den AnliegerInnen – darunter den MitarbeiterInnen des Wirtschaftssenators, die in der Schlachte das Parkhaus nutzen – und anderen Menschen „mit berechtigtem Interesse“, die Schlachte weiterhin als Autostraße zu betrachten. Zudem werden zwischen 19 und 11 Uhr Lieferwagen das Recht haben, die ansässigen Kneipen und Gaststätten zu beliefern. Die Aussichten, daß die Schlachte in Zukunft ganzjährig in eine FußgängerInnenzone verwandelt wird, sind laut Auskunft von Thomas Wedrich, Pressesprecher des Bausenators, gegenstandslos. „Es gibt zu viele Anlieger, die dagegen wohl mit Erfolg klagen werden.“Das klang vor wenigen Monaten noch anders. In einem Brief an die AnliegerInnen, die gegen die ursprünglich beabsichtigte endgültige Entwidmung der Schlachte in eine FußgängerInnenzone klagen wollten, hatte das Bauressort bemerkt, daß die Klagen zwar keine Erfolgsaussichten hätten, das Ressort aber dennoch den Status quo nicht ändern werde. Doch womöglich schafft die normative Kraft des Faktischen bald neue Verhältnisse. Denn im Zuge der Ansiedlung weiterer Gastronomiebetriebe im Rahmen des Großprojekts „Weserpromenade“könnten die Fraktion der StraßenentwidmungsbefürworterInnen Oberwasser gewinnen. zott

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