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Drücken im „Ottifant“

■ Mobiler Fixerraum am Rembertiring

„Ottifant“steht über der Tür. Die Renovierungsarbeiten im Innenraum des Wohnwagens konnten trotz massiven Einsatzes von Korkmustertapeten den Eindruck einer 60er Jahre kackbraun-Plastikästhetik nicht zerstreuen. Das 30 Jahre alte Gefährt hat die besten Tage hinter sich. Für den städtischen Fuhrpark wäre die Beschlagnahmung des Wohnwagens an der Ecke Rembertiring/Salvador-Allende-Straße also keine Bereicherung. Daß Innensenator Ralf Borttscheller dennoch ein großes Interesse am „Ottifanten“haben wird, liegt an seinem Verwendungszweck. Denn für zunächst eine Woche soll der Wagen des Vereins „akzept – für akzeptierende Drogenarbeit“das „Bremer Fixerstübli“sein – mithin ein Raum, wo Junkies sich unter hygienischen Bedingungen und medizinischer Aufsicht einen Druck setzen können. Im Mai 1997 hatte Borttscheller gedroht, er werde ein solches Fahrzeug in Bremen beschlagnahmen lassen. Fixerräume seien hier unerwünscht.

Nichtsdestotrotz konnte „akzept“den „Ottifanten“in den vergangenen sechs Wochen am Aumunder Marktplatz stehen lassen, ohne daß die Polizei aufgekreuzt wäre. Statt dessen waren an den Öffnungstagen bis zu 30 Junkies da. Wird der Wagen nun abgeschleppt, werde es Anzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung hageln, da die hygienischen Bedingungen für Straßenfixer lebensbedrohlich seien, sagte Kurz. zott

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