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Betr.: "Vorsicht! Kellner kreuzt!"

„Vorsicht! Kellner kreuzt!“Die Warntafel an alle Radfahrer, die ein Kneipier im Schanzenviertel im vergangenen Sommer vor seiner Tür plazierte, stand keineswegs spaßeshalber dort: Die Bedienung konnte im Straßencafé eigentlich nur servieren, wenn sie mitten auf dem Radweg stand. Das Ärgernis ist kein Einzelfall: Vielerorts in Hamburg wird das Radeln auf den dafür vorgesehenen Wegen zur pöbelnden Slalomfahrt, sobald die ersten Sonnenstrahlen Restaurantbesitzer wie Einzelhändler dazu animieren, ein paar Stühle oder ihre Ware nach draußen zu stellen – wie voraussichtlich zum Straßencafé-Saisonauftakt an diesem Maiwochenende. Zwar müssen Kneipen und Läden diese „Sondernutzung“beantragen. Zwar müssen die Radwege unverstellt und mindestens 1,50 Meter benutzbarer Fußweg übrig bleiben. Doch in der Praxis, das dokumentiert unser Foto-Streifzug, quetschen sich Fußgänger, Cafébesucher und Radler auf engstem Raum, während der motorisierte Verkehr ungestört über die Straße braust.

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