: Docker siegen vor Gericht
■ Australisches Gericht für Wiedereinstellung
Berlin (taz) – Im Streit um die Entlassung aller gewerkschaftlich organisierten Arbeiter einer großen Hafentransportfirma hat Australiens Oberstes Gericht gestern zugunsten der vor vier Wochen entlassenen Schauerleute entschieden. Das Gericht in Canberra forderte die Firma Patrick Stevedores auf, die 1.400 vollzeitbeschäftigten und 700 teilzeitbeschäftigten Docker wieder einzustellen. Die dritte Gerichtsentscheidung zugunsten der Hafenarbeitergewerkschaft MUA ist eine weitere Schlappe für die Regierung von Premier John Howard, die Patrick Stevedores zu ihrem Vorgehen ermuntert hatte.
Trotz der Gerichtsentscheidung ist jedoch nicht sicher, daß die Entlassenen ihre Arbeit wiederaufnehmen können. Patrick hatte sie vor ihrer Entlassung in Subunternehmen ausgegliedert, die mittlerweile unter Konkursverwaltung stehen. Einer der Verwalter sagte, möglicherweise werden nicht alle Entlassenen ihre Arbeit wiederaufnehmen können. Sven Hansen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen