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Razzia gegen „Antifaschistische Aktion“

■ Im Rahmen einer bundesweiten Durchsuchung fünf Wohnungen in Berlin gestürmt

Im Rahmen einer bundesweiten Razzia gegen AntifaschistInnen hat die Polizei gestern auch in Berlin fünf Wohngemeinschaften durchsucht. Auf Anordnung des Amtsgerichts München stürmten Polizeibeamte drei Wohnungen in Friedrichshain und zwei in Prenzlauer Berg. Ermittlungen laufen gegen mindestens acht Personen. ZeugInnen berichteten, daß ein Sondereinsatzkommando der Polizei mit gezogenen Waffen die Türen eingetreten habe. Ein Beschuldigter sei mit Handschellen ans Bett gefesselt worden, das Hinzuziehen von Anwälten sei verweigert worden.

Nach der richterlichen Begründung richtet sich die Durchsuchung gegen insgesamt 39 Personen des antifaschistischen Spektrums Passau, die seit 1993 „innerhalb eines organisatorischen Rahmens (möglicherweise identisch mit der ,antifaschistischen Aktion‘) Straftaten verüben“. Die Durchsuchung galt unter anderem dem Ziel, „den Grad“ der „Einbindung in die Organisierung zu belegen“. Es bestehe der Verdacht, daß die Beschuldigten als Mitglieder der Antifaschistischen Aktion „in führender Funktion an der Vorbereitung und Durchführung der Aktionen und Straftaten eingebunden sind“. Die Antifaschistische Aktion agiert seit einigen Jahren schwerpunktmäßig in Berlin. Barbara Junge Bericht Seite 4

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