: Bildung beigesetzt
„Nach schleichender Krankheit und sinnlosen Amputationen ist unsere Lebensgefährtin, die Bildung, aus unserer Mitte gerissen worden“, eröffnete Referendarin Christine Zopf (28) die Trauerrede. Am Staatlichen Studienseminar an der Hohen Weide in Eimsbüttel wurde gestern die Bildung zu Grabe getragen – eingeäschert in einer Urne. Mit dem Begräbnis protestieren die angehenden LehrerInnen gegen die Sparvorschläge von SPD-Schulsenatorin Rosemarie Raab. Die habe selbst zugegeben, daß die Einsparungen zu einer Mehrbelastung der LehrerInnen führten. Die seien jedoch ohnehin schon frustriert, jede weitere Belastung daher nicht akzeptabel.
st / Foto: Henning Scholz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
