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Kritik an Papst wegen Greuel in Ruanda

London (dpa) – Die Menschenrechtsorganisation African Rights hat der katholischen Kirche vorgeworfen, 36 Geistliche und Ordensmitglieder zu schützen, die 1994 Greueltaten beim Konflikt in Ruanda geduldet oder an ihnen mitgewirkt hätten. Die Kritik wird in einem am Donnerstag in London veröffentlichten Brief an Papst Johannes Paul II. geäußert. Die Organisation fordert den Papst auf, den Vorwürfen gegen Amtsträger nachzugehen und die Rolle der Kirche beim Entstehen des Völkermords untersuchen zu lassen. Die Kirche habe einigen berüchtigten Mördern Unterschlupf gewährt oder sie ins Ausland evakuiert, behauptet die Gruppe.

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