Kindertheater an Kulturbehörde

Mit der Frage „War es nur ein Kartenhaus?“ haben sich diese Woche auch die Hamburger Kindertheatermacher mit einem offenen Brief an die Kulturbehörde gewandt, um ihr „Erstaunen“ über die geplanten Kürzungen des Etats für Freie Theater kundzutun. Diese, so heißt es in dem von KITSZ (Kindertheaterszene Hamburg), AHAP (Arbeitsgemeinschft Hamburger Puppen- und Figurentheater e.V.) und PROFUND Kindertheater e.V. unterzeichnetem Schreiben, seien „naheliegend, aber für uns nicht akzeptabel“.

Erstaunt seien sie vor allem deswegen, weil ihen in einer 1997 begonnenen Gesprächsreihe mit der Kultzurbehörde eine schrittweise Erhöhung der Zuwendungen in Aussicht gestellt worden seien, woraufhin ein standfestes Modell entwickelt worden sei. Das Fundament zur Umsetzung legte die die Stadt mit der Bezuschussung der Umbauten im Fundus Theater, das im vergangenen Jahr zum zentralen Spielort für Kindertheater in Hamburg wurde – und zum erfolgreichen, denn die Besucherzahlen stiegen um 35 Prozent. Insgesamt zeigten Hamburgs Kindertheater 1997 mit derzeit 20 Bühnen 1450 Vorstellungen für 139.000 Zuschauer bei einer Förderung von 1, 8 Millionen Mark. In Berlin erhält der Bereich 22 Millionen.

Die Theatermacher forden die Stadt auf, ihre Verantwortung für Kinderkultur wahrzunehmen und darauf zu bauen, daß die Subvention „eine Investition in die Zukunft ist“. ck