: SPD umjubelt Höppner
■ Landesparteitag: Magdeburger Modell kaum umstritten. Neu: Frauenministerium
Magdeburg (taz) – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner will in seiner neuen Regierung ein Frauenministerium einrichten. Auf dem Landesparteitag der SPD gestern in Magdeburg kündigte er an, „die Gleichberechtigung von Frauen soll in Zukunft ein Schwerpunkt unserer Arbeit sein“. Für dieses „wichtige Politikfeld“ solle deshalb „Verantwortung durch eine Ministerin getragen werden“. Damit schwimmt Höppner – wieder einmal – gegen den sozialdemokratischen Trend.
Höppner wurde von den Delegierten umjubelt. Der Antrag, erneut eine SPD-Minderheitsregierung zu bilden, wurde mit 100 zu 10 Stimmen angenommen. Dies sei „nicht der einfachere, aber aussichtsreichere Weg für unser Land“, hatte Höppner für ihn geworben. Streit gab es um den Plan, das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium gegen die Wünsche der Bauernverbände nicht wieder zu trennen und mit der Hallenser Regierungspräsidentin Ingrid Häußler zu besetzen. staud
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