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■ Berger und Hildebrandt als ZeugenProzeßhilfe für Konstantin Wecker

München (AP) – Der wegen Drogenbesitzes angeklagte Liedermacher Konstantin Wecker hat Schützenhilfe von prominenten Freunden erhalten. Die Schauspielerin Senta Berger sagte gestern als Zeugin im Berufungsprozeß vor dem Münchner Landgericht aus, der Sänger habe Ende 1995 körperlich und geistig vor dem „absoluten Verfall“ gestanden. Er sei völlig verwahrlost und unkonzentriert gewesen.

Der Kabarettist Dieter Hildebrandt berichtete, Wecker habe den Eindruck einer gestörten Persönlichkeit gemacht. Auf die Frage, ob er Bedenken hatte, Wecker für die Sendung zu engagieren, sagte Hildebrandt: „Wecker würde ich auch noch im volltrunkenen Zustand engagieren.“

In dem Berufungsprozeß will der 50jährige Liedermacher beweisen, daß er wegen seiner Kokainsucht geistig gestört und damit schuldunfähig war. Wecker war wegen Kokainbesitzes zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der inzwischen abstinente Wecker will eine Bewährungsstrafe erreichen.

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