: Gletscher schmelzen weiter
■ Eine neue US-amerikanische Studie sieht deutliche Zeichen für globale Erwärmung
Boston (AP) – Weltweit schmelzen die Gletscher außerhalb der arktischen Zonen schneller als bisher angenommen. Mit diesem Ergebnis stützt eine neue US-Studie die Hinweise auf die weitere globale Erwärmung. „Die Gletscher gehen zurück. Das kann man sehen“, sagte ein Geologe bei der Präsentation der Studie gestern.
Hauptursache der Gletscherschmelze sei der zunehmende Treibhauseffekt. Der durch das schmelzende Eis verursachte Anstieg des Meeresspiegels hätte nicht nur eine Erosion der Küsten und Strände zur Folge, sondern sei auch für heftigere Stürme im Binnenland verantwortlich. Außerdem würden Flüsse öfter als früher über die Ufer treten.
Das Forscherteam von der Universtität von Colorado hat die Entwicklung von Gletschern weltweit in den letzten hundert Jahren untersucht. In den nächsten 50 bis 70 Jahren werden nach der Prognose der Forscher zum Beispiel alle Gletscher im Glacier Nationalpark im US-Staat Montana verschwunden sein.
Die Gletscher außerhalb der arktischen Regionen machen zwar nur rund sechs Prozent des Eises auf der Erde aus, aber ihre Schmelze wirkt sich stark auf den Anstieg des Meeresspiegels aus.
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