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Ex-US-Senator Barry Goldwater tot

Washington (dpa/AFP/AP/taz) – Barry Goldwater, jahrzehntelanger US-Senator und erfolgloser Präsidentschaftsbewerber der Republikaner im Jahr 1964, ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 89 Jahren. Goldwater, ein ausgeprägter unabhängiger Konservativer in seiner Partei, saß drei Jahrzehnte im Senat und tat sich als Gegner von Wohlfahrtsprogrammen und Kommunistenfresser („US-Atomraketen müssen so präzise sein, daß sie in die Männertoilette des Kreml einschlagen können“) hervor. 1964 wurde Goldwater überraschend der republikanische Präsidentschaftskandidat gegen Lyndon B. Johnson. Er wollte Atombomben in Vietnam einsetzen: „Ich würde lieber das Tageslicht in Haiphong ausblasen als ein einziges weiteres amerikanisches Leben riskieren.“ Johnson siegte spielend über den Feuerkopf. Auch seine Parteifreunde bedachte Goldwater mit ätzenden Kommentaren: Nixon war für ihn der „größte Lügner der Welt“, Reagan „entweder ein Lügner oder unfähig“. Clinton würdigte den Sproß einer jüdischen Familie aus Posen gestern als „amerikanisches Original“.

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