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■ That's ManagementZwei volle Monate Kontinuität

Und wieder geht einer dahin. Dieses Mal hat es den Leiter der Lizenzabteilung – simpler ausgedrückt: den Manager – Stefan Beutel erwischt. Der Diplomkaufmann ist beim FC St. Pauli nicht mehr erwünscht. Der offizielle Terminus im Verein: „Atmosphärische Störungen zwischen Beutel und Trainer Gerhard Kleppinger.“ Erst im März wurde der Geschaßte als Rettung gefeiert. Der Chef der Marketing-Abteilung, Präsidentensohn Götz Weisener, war sicher: „Das ist der Mann, der uns aus allen Nöten helfen kann.“ Er gehörte fortan zu dem Team, das sich „für den Verein in Stücke schlagen läßt“, wie damals auf einer Pressekonferenz euphorisiert wurde. Nun wird Beutel vom Verein in Stücke geschlagen. Konkrete Vorwürfe außer der internen Wetterlage: Fehlanzeige. Der Verein möchte sich nämlich die vierte Abfindung nach Maslo, Krautzun und Schulte sparen, und vor dem Arbeitsgericht machen sich öffentliche Anschuldigungen schlecht. So soll nun Beutel seinen Vertrag im Geschäftsführungscontainer absitzen, bis es ihm selbst zu bunt wird. Da drohen drei Jahre Gewitter. else

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