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Glamour und Aktionismus

Ein bißchen war's wie in Cannes. Nur kleiner. Und kürzer, das liegt ja in der Natur der Sache. Am Dienstag wurde im Metropolis feierlich das 14. Internationale Hamburger Kurzfilmfestival eröffnet, und alle waren da, sahen recht gut aus, verlangten atemlos nach Akkreditierung, hielten Reden. Gar nicht so schlechte übrigens. Die Damen und Herren aus der Jury standen recht steif auf der Bühne, dafür ging es im Publikum umso lockerer zu. Die Beiträge aus dem Eröffnungsprogramm wurden schon während der Vorführung lautstark diskutiert. „Hippie-Scheiße“ schallte es etwa bei Prairie Storm aus den Sitzen, „Halt die Klappe, du Idiot“ gab's als Retourkutsche. Mithin war alles so, wie es sich für ein Kurzfilmfestival gehört, das irgendwo zwischen Glamour, Szene-Geplänkel und idealistischem Aktionismus seinen Standort sucht. Sehr schön. cbu

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