Eduscho entläßt mal wieder

■ 100 bis 150 Arbeitsplätze fallen wegen Tchibo-Übernahme weg

Eduscho wird noch in diesem Jahr weitere Stellen abbauen. Das bestätigte gestern Unternehmenssprecher Rolf Helmbrecht gegenüber der taz. Nach seinen Angaben gehen in den Vertriebszentren Oyten, Neumarkt, Herne und Heppenheim etwa 100 Arbeitsplätze verloren. Die Werke sollen an Tchibo-Standorten zu gemeinsamen Logistikzentren verschmolzen werden. Für die Beschäftigten sieht Helmbrecht aber eine Chance auf Weiterbeschäftigung: „In diesen Zentralen entstehen neue Stellen. Zusätzlich werden in Bremen neue Arbeitsplätze etwa im Telefonmarketing nötig, so daß ein Teil der Leute aufgefangen werden kann.“

Während Helmbrecht von 100 Stellen spricht, gehen Insider allerdings von 150 Arbeitsplätzen aus. Doch auch in diesen Kreisen ist man optimistisch, die Kündigungsanzahl niedrig halten zu können. Gestern hat der Betriebsrat zunächst die Belegschaften informiert. Die MitarbeiterInnen, die nicht auf andere Stellen im Unternehmen vermittelt werden können, fallen unter den Sozialplan, der bereits im Januar mit der Geschäftsleitung ausgehandelt wurde. Er war notwendig geworden, als Eduscho von Tchibo übernommen worden war. Der Hamburger Kaffeeröster will 200 Eduscho-Filialen schließen und 750 MitarbeiterInnen entlassen. Jeti