■ Tschubais als Vize erneut im Kabinett: Rußland bittet IWF um Milliardenkredit
Moskau (AP/dpa) – Die russische Regierung hat mit der Bitte um 10 bis 15 Milliarden Dollar einen Hilferuf an die internationalen Finanzinstitutionen gerichtet. Der neu ernannte Vize-Ministerpräsident und Sonderbotschafter für die Beziehung zu den internationalen Finanzorganisationen, Anatoli Tschubais, sagte gestern, das Kabinett berate über die Konditionen von Krediten. Tschubais betonte, die Regierung werde aber nicht Kredite „um jeden Preis“ akzeptieren. Der IWF hat Kredite für die ebenfalls krisengeschüttelten südostasiatischen Staaten mit der Verpflichtung zu strikten Sparprogrammen verknüpft.
Tschubais war am Mittwoch von Präsident Boris Jelzin wieder ins Kabinett berufen worden. Tschubais solle aber nur vorübergehend als Krisenmanager in der Regierung eingesetzt werden. Er habe den 43jährigen nicht aus Sympathie, sondern für Rußland zu seinem Sonderbeauftragten für Verhandlungen mit internationalen Finanzorganisationen ernannt, sagte Jelzin.
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