Beim Kunstfrühling frisch gepflückt

Ein Löffel – so in der Richtung altmeisterlich – gemalt auf Papptellern und eine Landschaft – weg von der Richtung alt-worpswedisch – gemalt irgendwo in Norddeutschland: Ja, auch so, werte Leserschaft, wird in Bremen ganz zeitgenössisch Kunst gemacht. Es sind tätig: Karin Puck (unter anderem auf Papp- und Porzellantellern sowie Frühstücksbrettchen) und Natalie Thomkins (unter anderem im Nord-Wümme'schen Sankt-Jürgen-Land).

Kommt die Kunst, die viel geschmähte und häufig unverstandene, nun auf den Gegenstand zurück und macht sich wieder ein Bild von der Welt? Mitnichten. Hier wird nur schon längst nicht mehr herumgewütet (über die Formüberwindung und so), sondern diese beiden Künstlerinnen bringen einfach Ironie ins Spiel – und Katalogtexter den wortreichen Ernst. ck/F.: Katalog

Kunstfrühling bis zum 12. Juli im alten Güterbahnhof