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Studie: Kurzzeitterror effizienter

Hamburg (dpa/taz) – Die besorgniserregende Nachricht: Je kürzer die Werbeblöcke im Fernsehen andauern, desto größer ist die Wirkung auf die Fernsehzuschauer. Zu diesem Ergebnis kam jetzt die Studentin Sabine Meyer in ihrer Magisterarbeit am Münchner Institut für Kommunikationswissenschaften, wie der RTL-Werbezeitenvermarkter IP Deutschland mitteilte. In der Studie wurde 145 Versuchspersonen eine Folge von „Al Bundy“ gezeigt. Eine Gruppe bekam die Episode mit einer einzigen Werbeunterbrechung mit 16 Spots zu sehen, die zweite mit zwei Unterbrechungen und jeweils acht Spots, die dritte mit drei Blöcken und jeweils vier Spots, die vierte mit vier Werbepausen à zwei Spots – jeweils in gleicher Reihenfolge. Wer die Reklame in kurzen Einheiten serviert bekam, erinnerte sich später besser an Marken und ihre Details. Die erleichternde Nachricht: Eine Umsetzung dieser Erkenntnis in Deutschland ist derzeit unmöglich, da die Mediengesetzgebung maximal alle 20 Minuten eine Werbeunterbrechung zuläßt.

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