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■ Bahn bietet Opfern weitere Hilfe anICE hat vor Unglück Zwischenstopp eingelegt

Eschede/München (dpa) – Ein Zwischenstopp des Unglückszuges von Eschede etwa zwei Stunden vor dem Entgleisen stehe in keinem Zusammenhang mit der Katastrophe, bei der 100 Menschen ums Leben gekommen sind. Das sagte die Celler Oberstaatsanwältin Lüning: „Der Stopp auf freier Strecke hat keine Relevanz.“ Bei dem Halt sei ein Zugbegleiter eingestiegen.

Zuvor hatte Focus berichtet, daß der ICE zwischen Würzburg und Fulda etwa drei Minuten lang auf freier Strecke hielt. Laut Bericht wurde der Zug gestoppt, weil der Lokführer und ein Zugbegleiter „mahlende Geräusche“ wahrgenommen hatten. Ein Schaden wurde nicht entdeckt.

Unterdessen hat die Deutsche Bahn den Opfern des Zugunglücks bei Bedarf finanzielle Hilfen über den gesetzlichen Haftungsrahmen von 30.000 Mark hinaus in Aussicht gestellt. Der Chef der Bahn AG, Ludewig, kündigte im Berliner Tagesspiegel an, die Bahn werde „im Einzelfall prüfen, ob weitergehende Hilfe nötig und möglich ist“.

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