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Entlassungen bei Transocean-Tours

■ Fun-Ship „Calypso“ verchartert / 14 Mitarbeiter gekündigt

Die Nachricht aus der Presseabteilung des Bremer Reiseunternehmens Transocean-Tours klang gut: „Calypso, die heitere Urlaubsinsel, wird künftig international vermarktet. Ein britisch-amerikanisches Konsortium übernimmt die Calypso mit Beginn der Wintersaison. Transocean Tours ist damit ein entscheidender Schritt in den internationalen Markt gelungen.“ Für 14 von insgesamt 65 Transocean-Mitarbeitern bedeutet der Schritt auf den internationalen Markt nichts anderes als der Gang zum Arbeitsamt. Transocean hat das Kreuzfahrschiff „Calypso“ verchartert. Deshalb hat das Reiseunternehmen 14 Mitarbeiter entlassen, darunter Teilzeitkräfte, zwei alleinerziehende Mütter mit Kindern und Mitarbeiter, die über zehn Jahre bei Transocean beschäftigt waren. Einen Sozialplan gibt es nicht. Transocean hat keinen Betriebsrat.

„Die Kündigungen hängen direkt mit dem Schiff zusammen. Die Arbeit ist einfach weggefallen“, sagt Ewald Baumann, Pressesprecher von Transocean-Tours und Mitglied der Geschäftsleitung. Das Unternehmen wolle künftig „einen Fuß im internationalen Geschäft“ haben, um den „Standort Bremen zu sichern“. Branchenkenner vermuten einen anderen Hintergrund: Mit dem Fun-Ship „Calypso“, auf dem es keine Kleiderordnung gibt, wollte Transocean ein breiteres Publikum für Kreuzfahrten begeistern. Während Kreuzfahrten in England und Amerika kein ungewöhnliches Ferienprogramm sind, gehen in Deutschland vor allem Urlauber über 55 Jahre an Bord. Das Geschäft mit dem „Fun-Ship“ sei jedoch offenbar nicht so lukrativ gewesen, wie es sich die Geschäftsleitung erhofft hatte, mutmaßen Branchenkenner. Durch die Vercharterung hat sich Transocean-Tours unter anderem der Personalkosten für das Schiff entledigt und stattdessen eine Einnahmequelle gewonnen. Baumann widerspricht dieser Interpretation. Die „Calypso“ sei „gut ausgebucht“ kes

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