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Trio für Kulturdrittel

■ „Shakespeare“ und Co. wollen Teerhofrest mit Kultur beleben

Rund 40 mal 100 Meter groß ist Bremens bekanntester wilder Parkplatz. Es ist das letzte unbebaute Stück auf dem Teerhof, über dessen zukünftige Gestaltung jetzt auch öffentlich gestritten wird. Unter dem Titel „3 in eins“ wollen die Bremer Shakespeare Company, die Kammerphilharmonie und das Tanzfilminstitut in einer gemeinsamen Aktion morgen auf dem Teerhof ihre Forderung nach einer kulturellen Nutzung des Areals bekräftigen. Unterstützt werden sie dabei von den Bündnisgrünen.

Vor einem Jahr hatten die Baubehörde und das Planungsamt einen Ideenwettbewerb zur Bebauung des Teerhofreststücks ausgeschrieben. Ein Delmenhorster ArchitektInnen-Team hatte diesen Wettbewerb mit dem Entwurf eines riegelförmigen Gebäudes gewonnen. Das Gewinnerteam ließ die Frage der Nutzung bewußt offen. Doch für den Einbau eines Theaters scheint der ausgezeichnete Entwurf ungeeignet. Mehrere ausjurierte WettbewerbsteilnehmerInnen – darunter auch der renommierte Bremer Architekt Gerhard Müller-Menckens – kritisierten, daß sich die Wettbewerbsveranstalter von der Idee einer kulturellen Nutzung verabschiedet hätten, obwohl bei der Bebauung des Teerhofs sogar ein „Kultur-Drittel“ vorgesehen war.

An diese ursprünglichen Pläne knüpfen die Shakespeare Company und Co. jetzt an. Morgen, 7. Juli, ab 18 Uhr will das Kulturtrio sein Projekt für ein kombiniertes Theater-, Konzert- und Filmhaus zur Diskussion stellen. Auch die Realisierungschancen des kürzlich vom SPD-Wirtschaftspolitiker Detmar Leo vorgeschlagenen Konzeptes Kulturnutzung plus Art-Hotel werden dabei eine Rolle spielen. ck

„3 in eins“, 7. Juli von 18 bis 19 Uhr vor dem Uni-Gästehaus auf dem Teerhof

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