: Neuer Streit um Fußball-Rechte
Berlin (taz) – Nach einem Bericht der Bild am Sonntag streiten die deutschen Fernsehsender heftigst um die Übertragungsrechte der nächsten großen Fußballereignisse. Danach überbieten sich die Sender mit immer neuen Millionenangeboten und bezichtigen sich gegenseitig der Preistreiberei. So hat das ZDF für neun Millionen Mark die Rechte für das EM-Qualifikationsspiel in Nordirland erworben, und die ARD soll für ein Rechtepaket 20,9 Millionen Mark angeboten haben. Sat.1-Chef Fred Kogel nannte derlei „unmoralische Angebote“, mit denen ARD und ZDF einen Krieg anzettelten, bei dem nur der Zuschauer mit der nächsten Fernsehgebührenerhöhung verliere. RTL-Chefredakteur Hans Mahr wirft dem ZDF „Preistreiberei auf Pump“ vor, weil es für den Erwerb von Fußballrechten Kredite aufnehmen will. Laut BamS wollen ARD und ZDF aber auch weiter gemeinsam gegen die Privaten auftreten.
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