piwik no script img

Zeitreise ins Mittelalter beendet

■ Erstes Bremer Ritterturnier ging mit reichlich „Kurzweyl“ zu Ende

Fünf Silberstücke mußten als Pflasterzoll entrichtet werden. Nur wer kleiner als das Schwertmaß von 1,40 Meter war, konnte auch ohne Obolus an den Wachen vorbeischlüpfen. Eingeknickte Knie galten als Zeichen für großen Geiz. Bei einem „mittelalterlichen Spektakulum“ traten am Wochenende mehrere tausend Besucher in Bremen eine Zeitreise zurück in die Blütejahre der Hanse an.

Einen Hauch von Abenteuer bekamen sie beim Ritterturnier zu Pferde geboten. Und auch nach dem Turnier war für allerlei „Kurzweyl“ gesorgt: Schmierenkomödianten trieben ihre Späße mit dem Volk, die Spielleute musizierten und Feuerschlucker verblüfften die ZuschauerInnen. Zur Stärkung wurden frische Pfauenzungen angeboten. Der Schankwirt hielt ausreichend schäumendes Bier und fein süffigen Met bereit. Vervollständigt wurde die Szenerie von zahlreichen Handwerksständen, an denen Spinnleute, „Quacksalber“ und Schmiede ihre begehrten Silberstücke verdienten. F.:T.V./dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen