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GEW will nicht fusionieren

■ Dienstleistungsgewerkschaft ohne Lehrer

Stuttgart (AP) – Völlig überraschend hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ihren Rückzug aus der geplanten großen Dienstleistungsgewerkschaft mitgeteilt. Die Entscheidung traf der Vorstand der GEW am Samstag bei einer Klausurtagung in Dresden, weil er Sorge um die Eigenständigkeit der Lehrergewerkschaft habe.

Die verbleibenden fünf Arbeitnehmerorganisationen ÖTV, DAG, DPG, HBV und IG Medien bestätigten, daß die GEW ihre Mitarbeit am Aufbau der Super- Gewerkschaft ausgesetzt habe. Sie bedauerten den Schritt der GEW, „weil wichtige Fragen der inneren Struktur der neuen Gewerkschaft erst in den kommenden Monaten bearbeitet werden“, wie es in einer gemeinsamen Erklärung hieß.

Die Weichen für den neuen Dienstleistungsriesen waren von deren Vorsitzenden erst im Februar gestellt worden. Knapp vier Millionen Mitglieder hätte die neue Gewerkschaft dann zu verzeichnen gehabt und damit sogar der mächtigen IG Metall den ersten Rang abgelaufen.

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