: Neuer Streit im Strahlenskandal
Patientenanwalt Wilhelm Funke (Foto) hat gestern den Beschluß der Wissenschaftsbehörde kritisiert, 20 Krebspatientinnen weiterhin auf Schmerzensgeld warten zu lassen. Die ehemaligen Tumorpatientinnen am UKE klagen wegen schwerer Strahlenschäden vor dem Hamburger Landgericht. Sie warten seit fünf Jahren auf eine Schadensregulierung, die laut rot-grünem Koalitionsvertrag schnell und unbürokratisch gewährt werden soll. Die grüne Wissenschaftssenatorin Krista Sager (Foto) möchte trotzdem vor Gericht eine Befragung eines Gutachters durchführen. Der hatte bei der im UKE angewandten Bestrahlungsmethode „hinsichtlich der Nebenwirkungen ein unnötig erhöhtes Risiko“ festgestellt. Der Behörde gehe es „nicht darum, um jeden Preis zu prozessieren, sondern im Interesse aller Beteiligten Fragen und Unklarheiten zu klären", erwiderte die Senatorin gestern.
lian / Fotos: H. Scholz
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen