Priester muß für Asyl auf Latein vorsingen

Frankfurt/Main (AFP) – Ein asylsuchender katholischer Priester aus Kongo, der eigenen Angaben zufolge schwer gefoltert worden ist, mußte nach Angaben der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl im Anerkennungsverfahren das kirchliche Morgengebet auf Latein vorsingen und den Gottesbeweis des Heiligen Augustinus erklären müssen, um sein Priestertum zu beweisen. Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge habe ein „unwürdiges Examen“ durchgeführt, „statt Verfolgung und erlittene Folter aufzuklären“.