: Kein Kompromiß in Sicht
■ Konferenz zu Internationalem Strafgerichtshof endet
Rom (taz) – Die Chancen einer Einigung auf einen mit weitreichenden Kompetenzen ausgestatteten Internationalen Strafgerichtshof (ICC) schwinden. Fünf Wochen berieten Vertreter von 159 Staaten in Rom über das Statut eines künftigen ICC, heute enden die Verhandlungen. Vor allem die unnachgiebige Haltung der USA, die den ICC weitgehend dem UN- Sicherheitsrat unterstellen möchten, machte die Verhandlungen schwierig. Ihnen stand eine Gruppe von 60 Staaten gegenüber, zu der auch Deutschland gehört, die für einen unabhängigen Gerichtshof votierten. Beobachter halten eine Einigung am letzten Verhandlungstag für unwahrscheinlich. Vertreter von regierungsunabhängigen Organisationen forderten unterdessen, auf einer Folgekonferenz neu zu verhandeln. azu Bericht Seite 8
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen