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Flutwelle in Neuguinea

■ Die Katastrophe an Papua-Neuguineas Küste forderte an die 2.000 Menschenleben

Sydney/Port Moresby (dpa) – Drei gewaltige Flutwellen haben an der Küste von Papua-Neuguinea am Freitag abend möglicherweise an die 2.000 Menschen getötet. Knapp zwei Tage nach der Katastrophe hatten Rettungsmannschaften bis gestern nachmittag 600 Tote gefunden. Vor allem die Leichen von Babys und Kindern wurden aus Lagunen und Mangrovensümpfen geborgen – sie hatten fest geschlafen, als die bis zu zehn Meter hohe Wasserwand auf die Nordküste der Insel im Westpazifik prallte. Tausende Menschen wurden verletzt.

Ein Seebeben der Stärke 7 auf der Richterskala etwa 25 Kilometer vor der Küste hatte die Flutwellen ausgelöst. Nur 30 Minuten, nachdem Seismologen die Erschütterung registriert hatten, erreichten die Wassermassen die Insel. Es blieb keine Chance, die bedrohten Einwohner zu warnen. Vom Fischerdorf Arop mit seinen einstmals 1.800 Einwohnern sei nichts geblieben, berichtete ein australischer Geschäftsmann dem Radiosender ABC.

Der Koordinator der Hilfsaktion, Peter Tavun, sprach von der „schrecklichsten Katastrophe“ seit Menschengedenken. Trümmer von Häusern, Booten und Geschäften spülte die Serie der Wellen mehr als zwei Kilometer landeinwärts. Die Hilfsaktion sei besonders schwierig, weil Straßen und Brücken weggespült wurden. Ein Zugang zu dem Küstenstreifen war nur aus der Luft oder vom Meer her möglich.

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