: Stilvoll buddhalos
■ Moto – das etwas andere Restaurant
Sie waren mit die Ersten, die es gewagt haben, die Schlachte zu erobern. Zu einem Zeitpunkt, als an dieser herrlichen Uferpromenade noch kein Käpt'n seinen Vergnügungsdampfer auf Dauer vertäut hatte. Zu einem Zeitpunkt als noch kaum Laufkundschaft die Schlachte unsicher machte. Trotzdem hat sich das Moto einen exzellenten Namen an Bremens neuer Bummelmeile erworben.
Moto heißt ins Deutsche Übersetzt „Ursprung“. Diesem Anspruch versucht das Team an der Schlachte mit seiner Küche gerecht zu werden. Das Anliegen heißt klar und deutlich: „Wir wollen unsere Gäste mit der authentischen Küche Taiwans verwöhnen und bekannt machen. Erwarten Sie also keine Kompromisse an den deutschen Gaumen, sondern lassen Sie sich ein auf kulinarische Eindrücke fernöstlicher Küche!“
Dem ängstlichen Gourmet sei dabei übrigens verraten: Hier handelt es sich nicht um Fertiggerichte. Ein Blick in die Küche bestätigt: Alle Speisen werden frisch zubereitet. Dabei erwartet aber auch die Küche etwas Rücksichtnahme vom Gast: „Lassen Sie die Hektik des Alltags vor der Tür und gönnen Sie sich und uns ein wenig Zeit für die Zubereitung der Gerichte.“ Dies gilt zwar nicht für die wechselnden Mittagsgerichte – doch auch diese sind exzellent, auch was die Kosten von 9,50 bis 12,50 Mark anbelangt (inkl. Vorspeise).
Auch für den relaxten Nachmittag bietet das Moto Gaumenfreuden. Das feine Angebot unterschiedlicher Teesorten ist genau das Richtige für schwüle Sommertage. Dazu können köstliche Chinaküchlein verkostiert werden. All das in wohltuender Atmosphäre ohne schwülstige Buddha-Figuren, Löwen-Köpfe oder Aquarien, wie in herkömmlichen China-Restaurants hierzulande.
Das Moto dagegen setzt auf nüchterne, puristische und moderne Atmosphäre. Viel Glas, kein überflüssiger Kitsch an den Wänden. Darum kann die Empfehlung nur lauten: „Lassen Sie Ihr Auge und Ihren Magen zu ihrem Recht kommen, stellen Sie uns einfach auf die Probe!“
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