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Bremens schönste Ecken / Teil 2

Bremen ist schön. Doch jeden Sommer, kaum daß die Ferien begonnen haben, das gleiche bedenkliche Bild: Die EinwohnerInnen dieser Stadt fliehen. Warum nur? Diesen offensichtlichen Mangel an Lokalpatriotismus, gepaart mit dem irrigen Glauben, erst jenseits von Blumenthal und Brinkum beginne die Welt sehenswert zu werden, wollen wir etwas entgegensetzen. In loser Folge werden wir die schönsten und unbekanntesten Winkel, Plätze und Gebäude unserer Heimatstadt vorstellen – dem Motto fröhnend: Bremen ist da, wo BremerInnen sind!

In der letzten Woche präsentierten wir Ihnen an dieser Stelle erste fotografische Dokumente vom Space Park – der Zukunft Bremens. Manche mögen es bezweifeln: Aber auch Bremerhaven hat eine eigene Zukunft – den Ocean Park. Auch dort sind die Bauarbeiten ganz offensichtlich weit gediehen. Der „Balearen-Traum“ beispielsweise steht schon. Ein innovativer Hotelkomplex, bei dem auf Wohnungen zugunsten von ausladenen Balkonen und einer riesigen Saufbar im Souterrain gänzlich verzichtet wurde. Wer auf der grünflächigen Köterpissrinne vor dem Hotel ausrutscht, landet bei entsprechender Flugleistung weich im herrlichen haibestückten Swimmingpool. Sowas nennt man gut durchdacht. „Noblesse oblige“ hingegen, eine piefige Trümmerlandschaft mit integrierter blauer Badepfütze, scheint noch unvollendet. Dem gegenüber ist „Zwischen zwei Meeren“ eine visionäre Studie für überübermorgen. Die letzten Tropfen unverseuchten Meerwassers werden dann zweifellos Platz haben in einem winzigen Planschbad unter Palmen. Und wenn die BesucherInnen des Appartements im Hintergrund die Klospülung lang genug bedienen, gibt im Ocean Park auch das zweite Meer rauschend Laut von sich. The Sound of Future, Bremerhaven! taz / Fotos: Landesbausparkasse

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